München - Auf der Theresienwiese tummeln sich zur Wiesn-Zeit rund sechs Millionen Besucher. Alle wollen sie telefonieren, SMS verschicken oder im Internet surfen. Die Mobilfunkanbieter rüsten daher auf.
Wiesn-Fotos, die Oktoberfest-App
Dein Oktoberfest, Deine Bilder. Mit unserer gratis App "Wiesn-Fotos" wirst Du zum Wiesn-Fotograf... mehr lesen
Klar, dass bei dem großen Andrang das Standard-Netz nicht mehr ausreicht. Deshalb errichten Telekom, Vodafone und andere Anbieter eigens zur Wies’n ein ganz eigenes Mobilfunknetz! Schon in den vergangenen Jahren hat man auf der Wiesn spezielle Standorte aufgebaut. Dort befestigt jeder Mobilfunkanbieter an einem 15 Meter hohen Masten seine eigenen Antennen - meistens zwei bis drei pro Standort.
Allein im Netz der Telekom verschickten die Besucher am zweiten Wiesn-Samstag 2010 rund 300 000 SMS, Telefonate gab’s sogar mehr als 500 000! Deshalb müssen die Wiesn-Standorte auch weitaus belastbarer sein als die normalen Stationen. "Das Netz der Standorte könnte eine Stadt wie Nürnberg problemlos versorgen", erklärt Manfred Freiberger, der Vodafone-Leiter des Projekts.
Insgesamt gibt’s auf der Wiesn in diesem Jahr acht von diesen Stationen. Und die Anzahl wird in den kommenden Jahren sogar noch zunehmen. Vor allem Smartphones stellen eine neue Herausforderung dar: Diese Handys sind pausenlos im Internet aktiv und mit den Stationen vernetzt.
Aber die Anbieter sind darauf vorbereitet. Schließlich planen sie den Netzaufbau jedes Jahr bereits im März. Anfang September wurden dann, zu guter Letzt, die Stationen miteinander vernetzt - damit das Surfen, Tippen und Telefonieren pünktlich zum Wiesn-Beginn losgeh’n kann!
Johannes Nebauer
Lesen Sie auch:
Oktoberfest 2022: Was kostet die Wiesn-Maß? Wirte sind sich bei Obergrenze einig