Willkommen im kleinsten Wiesn-Zelt

München - Rote Lampen, gelbe Vorhänge, grüne Drinks: Während sich die Massen am Samstag an Schiebl’s Kaffeehaferl vorbeischieben, geht’s im kleinsten Wiesnzelt mit 80 Sitzplätzen gemütlich zu.
„Am

mittleren Wochenende rumpelt hier alles rein, was nach Alkohol schreit“, sagt Angi Schiebl (55). Geschrien wird im Zelt dann nicht mehr: keine Musik, kein Bier. Der Irish Coffee wird im Zelt flambiert und heiß getrunken. Die Amerikanerin nebenan gönnt sich einen Hulk, das ist Prosecco mit Waldmeistersirup, zum angeregten Small Talk. Dazu gibt’s die frischen Apfelkücherl, für die die Schiebls bekannt sind. Seit 1976 hat sich an der heimeligen Gemütlichkeit wenig geändert, auch die Reservierungspolitik wurde nicht angepasst. „Stammgäste sagen am Tag vorher Bescheid, wenn sie kommen.“ Der Rest rumpelt rein und trinkt einen Hulk.